Aufgrund der aktuellen Pandemie wird empfohlen, dass Patienten nach Möglichkeit nur in medizinisch dringenden Fällen die Praxen aufsuchen sollen. Eine Alternative für den persönlichen Arzt-Patienten-Kontakt ist die Konsultation per Video. Sie ist bei allen Indikationen möglich und auch dann, wenn der Patient zuvor noch nicht bei dem Arzt in Behandlung war. 

Das MVZ Bogenhausen hat demnach seine Sprechzeiten erweitert und die Möglichkeit für Videosprechstunden eingerichtet. Unter

www.mvz-bogenausen.de oder der Rufnummer 089/99 89 02-20

können Sie einen persönlichen Termin mit einem unserer Fachärzte vereinbaren.

Welche Dinge sind bei einer Videosprechstunde mit dem Arzt zu beachten? Fakt ist, dass COVID-19 hoch infektiös ist und daher ein Besuch in der Arztpraxis mit Aufenthalt im Wartezimmer die Gefahr einer weiteren Ausbreitung des Virus weiter erhöhen würde. Per Videosprechstunde ist dagegen ein direkter Arzt-Patienten-Kontakt möglich, ohne dass es zu einer Ansteckung anderer Patienten oder des Praxispersonals kommen kann.

Das kann auch einen Beitrag leisten, eine Ausweitung der Epidemie zu verhindern und gleichzeitig die ärztliche Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Das Robert-Koch-Institut empfiehlt, bei Verdacht auf eine Corona-Infektion auf keinen Fall eine Arztpraxis aufzusuchen. Zur erforderlichen medizinischen Betreuung dieser potenziell infizierten oder erkrankten Patienten sei die Videokommunikation die schnellste, einfachste und sicherste Lösung für alle Seiten.



Durch den Einsatz einer Videosprechstunde könne der Arzt seine Patienten und sein Team, aber auch sich selbst und seine eigene Familie vor einer Ansteckung schützen. Insbesondere HNO-Ärzte sind aufgrund einer hohen Aerosolexpostition und dem hohen Virusreservoir im Nasenrachenraum besonders für eine Corona-Infektion gefährdet.

Hieraus resultiert eine Warnung der deutschen HNO-Verbände:
„Wir müssen zurzeit davon ausgehen, dass wir als Hals-Nasen-Ohren-Ärzt*innen die am meisten gefährdete Fachgruppe durch das Corona-Virus sind. Dies scheint daran zu liegen, dass in der Nase wahrscheinlich das größte Virusreservoir liegt. Endoskopische Untersuchungen und Operationen in der Nase haben zu einer hohen Infektionsrate von Hals-Nasen-Ohren-Ärzt*innen geführt. In Wuhan waren unter den verstorbenen Ärzt*innen die HNO-Ärzt*innen am häufigsten genannt. 

Aus diesem Grunde empfehlen wir für eine Rhinoskopia anterior und eine endoskopische Untersuchung der Nase ab sofort eine äußerst strenge Indikationsstellung. Sämtliche elektive Eingriffe an Nase und Nebenhöhlen sollten nach Möglichkeit unterbleiben.“

In China wird die Videosprechstunde bereits eingesetzt, um mit COVID-19-Patienten in Kontakt zu bleiben. Auch an Bord des Kreuzfahrtschiffes „Diamond Princess“, das unter Quarantäne steht, komme eine App für den digitalen Arztkontakt zum Einsatz.

Die Videosprechstunde bietet somit eine sinnvolle Alternative zu einem Praxisbesuch um entweder eine Beurteilung bzgl. Einer Corona-Infektion als auch eine Beurteilung anderer Erkrankungen vorzunehmen ohne den Patienten, andere Patienten sowie das Praxispersonal einer Ansteckungsgefahr (nicht nur durch Corona) auszusetzen. Die Einführung der Videosprechstunde ist daher längst ausstehend.

Das MVZ-Bogenhausen bietet daher ab sofort vermehrt Videosprechstunden an. Um das Infektionsrisiko für Nicht-Infizierte möglichst gering zu halten, ist die Nutzung unserer Online-Sprechstunde eine besonders geeignete Maßnahme, um beispielsweise Erkältungs- und Grippesymptome abzuklären. Für eine konkrete Terminvereinbarung wenden Sie sich bitte direkt an das 

MVZ Bogenhausen – Tel.: 089/ 99 89 02 – 20  oder  online unter   www.mvzbogenhausen.de

 

Wir freuen uns auf Ihren Besuch! 

IHR MVZ BOGENHAUSEN