schlaflabor münchen

Definition – Was ist Schlaf?

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Schlaf ist ein regelmäßig wiederkehrender Zustand, bei dem sich Bewusstseinslage und Körperfunktionen ändern. Schlafen ist ein in sich rhythmisches Geschehen, welches einhergeht mit relativer motorischer und sensorischer Ruhe. Der Mensch schläft, damit sich sein Körper entspannen und erholen kann.

Schlafstörungen & Behandlungen

Man schätzt, dass rund 2-4% der Erwachsenen Bevölkerung zwischen 30 und 60 Jahren von der Schlafapnoe betroffen sind.

Das Wort Apnoe kommt aus dem Griechischen und bedeutet Atemstillstand. Bei der Schlafapnoe setzt also die Atmung aus. Geschieht dieses seltener als 5-mal pro Stunde Schlaf, messen Mediziner ihnen keine Bedeutung bei. Kritisch wird es, wenn die Atmung häufiger unterbrochen ist. In schweren Fällen kann es sogar zu 100 Atemaussetzer pro Stunde Schlaf kommen, manche dauern einzelne länger als 60 Sekunden! Wer so unregelmäßig atmet, dessen Blut wird nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Schlafstörungen mit Atemaussetzern sind purer Stress für den Körper und das Gehirn. Ein unbehandeltes Schlafapnoesyndrom verursacht unter anderem Bluthochdruck, begünstigt Herzinfarkt und Schlaganfall, verschlechtert einen bestehenden Diabetes und kann Männern zu Impotenz führen.

nCPAP-Therapie
(nasal continuous positive airway pressure) = Überdrucktherapie

Ein nCPAP-Gerät ist ein Gerät mit einem Gebläse, welches Raumluft mit einem erhöhtem Druck über einen Schlauch und einer Atemmaske in die Atemwege pumpt. Der über eine Nasenmaske oder Mund-Nasen-Maske zugeführte verstärkte Druck bewirkt, dass die Atemwege offengehalten werden und die Patienten frei atmen können. Hierbei handelt es sich nicht um eine Sauerstofftherapie! Ergebnis: keine lästigen Schnarchgeräusche, keine Atemstillstände

Weitere Therapieoptionen :

Restless legs Syndrom, oder auch Syndrom der ruhelosen/unruhigen Beine, beschreibt ein Krankheitsbild, das die Betroffenen meist mit Missempfindungen in den Extremitäten, vor allem in den Beinen und einhergehenden Bewegungsdrängen beschreiben.

Patienten erleben im Sitzen und Liegen, oft auch nach dem Zubettgehen einen unangenehmen Bewegungsdrang und Missempfindungen in Form von Kribbeln und Ameisenlaufen in den Beinen.

Als erstes erfolgt eine Abgrenzung zu anderen Erkrankungen oder Ursachen (Eisenmangel, Niereninsuffizienz oder medikamentöse Behandlung mit bestimmten Medikamenten, wie zum Beispiel Antidepressiva).

Vielen Patienten kann mit warmen oder kalten Bädern, Beinmassagen, Heizdecken, Eisbeuteln, regelmäßigem Sport oder Vermeidung von koffeinhaltigen Getränken geholfen werden. Wenn keine dieser Behandlungsmethoden eine Verbesserung gebracht hat, werden Medikamente eingesetzt.

Bei periodischen Beinbewegungen bedarf es nicht immer einer Behandlung. Vielen Patienten kann bereits durch einfache Maßnahmen wie das Einhalten von schlafhygienischen Maßnahmen geholfen werden. Ausnahmen bilden die Fälle, in denen die Patienten unter starker Tagesmüdigkeit, bedingt durch den schlechten Schlaf, leiden. Hier ist eine medikamentöse Behandlung möglich.

Periodische Beinbewegungen wirken sich, ebenso wie das Restless-legs-Syndrom, auf den Schlaf und damit auf die Funktionstüchtigkeit am Tage aus. Im Gegensatz zu den ruhelosen Beinen treten die periodischen Gliedmaßenbewegungen unbewusst im Schlaf auf und entziehen sich jeglicher Kontrolle. Die Ursachen dieser Krankheit sind weitgehend ungeklärt, wobei die auslösenden Faktoren denen des RLS Syndroms entsprechen. Gehäuft wird das PLM Syndrom bei Patienten mit Nierenerkrankungen und Narkolepsie beobachtet.

Bruxismus ist das unbewusste, meist nächtliche, aber auch tagsüber ausgeführte Zähneknirschen oder Aufeinanderpressen der Zähne. Starkes Knirschen  führt zu einem Verschleiß der Zähne, des Kiefergelenks und zu Problemen im Halswirbelbereich. Auf diese Weise kann es zu schweren Schmerzsyndromen und Ohrpfeifen (Tinnitus) kommen. Weitere häufige Symptome sind Schwindel, Sehstörungen und Übelkeit.

Die Richtige Schlafhygiene

Als Schlafhygiene bezeichnet man die Gewohnheiten, die für einen gesunden Schlaf förderlich sind. Die meisten Patienten haben von diesen “schlafhygienischen” Regeln schon einmal gehört – gar ausprobiert. Tatsache ist jedoch, dass die Schlafhygiene an sich, keine “Wunder” vollbringen kann. Dennoch zählt sie zu den Grundbausteinen jeder nicht medikamentösen Therapie. Gerade bei einer leichten, noch nicht lange anhaltenden Form von Schlafstörung, kann eine konsequente Befolgung der Regeln (siehe Regeln der Schlafhygiene) eine wesentliche Verbesserung erzielen. Für jeden Schlafgestörten ist es daher eine “Pflicht”, diese im Hinblick auf die eigenen Gewohnheiten zu überprüfen und ggf. Veränderungen einzuleiten. Um zu überprüfen, ob die Einhaltung dieser Regeln auf den eigenen Schlaf einen Einfluss hat, ist es allerdings notwendig, diese mindestens einen Monat lang strikt einzuhalten und die Auswirkungen anhand eines Schlaftagebuches zu dokumentieren.

Sollten Sie Symptome wie:

  • Länger anhaltende Schlafstörungen
  • Nicht erholsamer Schlaf
  • Dauerhafte Tagesmüdigkeit
  • Ungewolltest Einschlafen
  • Schnarchen
  • Nächtliche Atemaussetzer
  • In Ruhe auftretende Missempfindungen der Beine
  • Unklare nächtliche Ereignisse

bei Ihnen bemerken, dann kontaktieren Sie uns gerne.

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